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Tenebrionidae | SchwarzkäferAllgemeine Hinweise zur Biologie und Verbreitung:Die Schwarzkäfer sind eine weltweit verbreitete Familie mit großer Formenvielfalt. Schwarzkäfer besiedeln viele Lebensräume und zeigen dabei beeindruckende Anpassungsleistungen. Eine große Zahl von Arten besiedeln Wüsten, andere Arten sind in den Trockengebieten der Tropen, Subtropen und gemäßigten Zonen zu finden. Einige Arten besiedeln (Tot-)Holz während andere Arten in den Nestern von Vögeln und Säugern vorkommen. Weltweit verbreitet sind einige Arten, die als synanthrop ("mit dem Menschen") lebende Käfer Lästlinge oder gar Schädlinge sind (bspw. der 'Mehlwurm' oder der 'Amerikanische Reismehlkäfer'). Makroaufnahmenoben links: Uloma culinaris (LINNÉ), 1758 lebt in verfaulendem Laub- und Nadelholz. U. culinaris ist etwas größer als die zweite in Mitteleuropa vorkommende Art der Gattung, Uloma rufa. Unter anderem im Lampertheimer Wald in Südhessen sind beide Arten vorhanden und lassen sich dort nachts auf den Bruthölzern beobachten. oben mitte und rechts: Neomida haemorrhoidalis (FABRICIUS, 1787) enwickelt sich in Baumpilzen der Gattung Fomes. Die Art zeigt einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus: während die Männchen zwei gut entwickelte Hörnchen auf der Stirn tragen (rechts) ist die Stirn der Weibchen glatt. N. haemorrhoidalis ist in Mitteleuropa sehr selten und scheint so genannte reliktäre Standorte zu bevorzugen. Häufig ist die Art bspw. im Lampertheimer Wald und in den Wäldern bei Groß-Gerau zu beobachten. Mit Glück lassen sich nachts Gruppen der Tiere an ihren Brutpilzen antreffen. Eng vergesellschaftet sind diese Käfer häufig mit einer weiteren, auf Fomes spezialisierten Schwarzkäferart, Bolitophagus reticulatus (LINNÉ), 1767 (Bilder unten). Andere Schwarzkäfer sind in ihrer Entwicklung und ihrer Lebensweise eng an Holz gebunden und zeigen dabei entsprechende morphologische Anpassungen. Mitglieder der Gattung Corticeus zeichnen sich durch einen zylindrischen Körperbau aus, der es ihnen erlaubt, Bohrgänge in kränkelnden Bäumen und absterbendem Holz zu besiedeln. Als Beispiele sind im Folgenden der durchaus häufige Corticeus unicolor (PILLER und MITTERPACHER, 1783) (unten links und mitte) sowie der sehr seltene und eher reliktär verbreitete Corticeus bicoloroides (ROUBAL, 1933) (unten rechts; am Bild von der sehr ähnlichen Art Corticeus bicolor kaum zu unterscheiden!). faunistische Daten:Faunistische Daten (Beobachtungen zu den besprochenen Arten folgen)! Literaturempfehlungen:zurück nach oben Letzte Änderung dieser Seite: 17. Mai 2010 Seite erstellt durch: Priv.Doz. Dr. Oliver NOLTE; alle Rechte beim Verfasser (2002-2010) |
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